Oftmals entstehen Berührungsängste, wenn die Diagnose, Demenz in dem Familien- oder Freundeskreis bekannt wird. Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, haben Angst etwas falsch zu machen oder verlieren gar die Geduld in der Kommunikation mit Demenzerkrankten. Für eine funktionierende Kommunikation und eine gute Beziehung zur erkrankten Person, gibt es ein paar einfache Grundsätze:

Eile mit Weile Demenzerkrankte lassen sich häufig von der Stimmung ihrer Umgebung beeinflussen. Stress und Hektik sind daher für keine der beiden Seiten von Vorteil und können schnell zu weiteren Anspannungen führen, welche die Kommunikation erschweren. Im Umgang mit Demenzerkrankten ist es daher wichtig, Gesten, Wörter und Themen zu entschleunigen.
Cèst le ton qui fait la musique - Der Ton macht die Musik Über gewisse Distanzen zu kommunizieren ist nun vorbei. Vom Wohnzimmer in die Küche hineinzurufen geht nun nicht mehr. Im Hinblick auf Demenzerkrankte ist eine ruhige Kommunikation mit Augenkontakt und einer entspannten Stimmlage wichtig. Das Ziel muss sein, der erkrankten Person seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu präsentieren.
Kurz und einfach Verhindern Sie Themensprünge. Die erkrankte Person hat bereits genug Schwierigkeiten Ihnen in der Kommunikation zu folgen. Daher ist es von Vorteil, in kurzen, klaren und einfachen Sätzen zu sprechen, sodass ein Satz, lediglich eine Aussage oder Bedeutung enthält. Ebenso sollten Auswahlmöglichkeiten einfach gehalten werden, anstelle von offenen Fragen, stellen Sie die Frage mit möglichen Antworten. Ein Beispiel: Anstelle zu fragen "Was möchtest du heute unternehmen?" könnte es von Vorteil sein, die Frage wie folgt zu formulieren, "Möchtest du heute in den Park, spazieren gehen oder lieber Karten spielen?".
Eine funktionierende Kommunikation mit Demenzerkrankten Menschen ist nicht immer einfach, aber möglich! Wichtig ist, einfühlsam, verständlich und ruhig zu agieren.
Euer LaMaCare Team.

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